Goldene Sonne, fallende Blätter, erste Bodenfröste – der Oktober präsentiert die ganze Bandbreite des Herbstes. Und auch im Garten geht es noch einmal geschäftig zu, bevor mit zunehmender Kälte etwas mehr Ruhe einkehrt. Von Pflanzarbeiten und Schnitt bis hin zu Bodenpflege ist alles dabei.
Bäume, Sträucher und Rosen pflanzen
Während sich die Staudenpflanzzeit langsam dem Ende zuneigt, geht es im Oktober mit dem Pflanzen von Bäumen und Obstbäumen, Sträuchern sowie Rosen erst richtig los. Für diese Tätigkeit ist der Herbst nämlich eine Alternative mit so einigen Vorteilen: Warm und feucht bietet der Boden die besten Bedingungen, damit das Einwurzeln gelingt und sich die Wurzeln bis zum Winter ausbreiten können. Sollte der Frühling dann trocken ausfallen, profitieren die Gehölze von diesem Entwicklungsvorsprung – auch wenn die Blüten dafür nicht so üppig wachsen. Lediglich frostempfindliche Arten wie Hortensie oder Hibiskus pflanzt man am besten ausschließlich im Frühling. Stellen Gartenbesitzer im Herbst fest, dass der Standort für einen im Frühling gepflanzten Baum nicht ideal ist, können sie ihn problemlos umsetzen. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass das Gehölz weniger als 5 Jahre an seinem Platz verbracht hat. Umpflanzungen sollten generell nur bei frostfreiem Wetter erfolgen.
Auch im Herbst gepflanzte Rosen kommen gut gestärkt im kommenden Frühling an. Wurzelnackte Rosen werden im Oktober frisch angeboten und können nach dem Setzen gut anwurzeln und entsprechend früher austreiben. Beim Einpflanzen sollte man darauf achten, dass die Veredelungsstelle sich ungefähr eine Handbreit unter der Erde befindet. Als Schutz vor starkem Frost kann man rund um die Rose Erde anhäufen und den Boden zusätzlich mit Tannenzweigen bedecken. Alle neu gesetzten oder umgesetzten Pflanzen müssen zudem ausreichend angegossen werden – auch wenn der Boden nicht trocken wirkt. Ansonsten darf die Schere bei Bäumen, Sträuchern und Gehölzen ab Oktober wieder uneingeschränkt eingesetzt werden, denn die gesetzliche Schonzeit ist ab Monatsbeginn vorbei. Wird allerdings zu großzügig gestutzt, schließen sich Lücken und Löcher im Blattwerk erst wieder im nächsten Frühling.
Anlegen und Pflegen von Staudenbeeten
Es lohnt sich, schon jetzt Beete für das kommende Jahr anzulegen. Für kleine Flächen nimmt man ganz einfach Spaten oder Grabegabel zur Hand, bei größeren Bereichen zahlt sich eine Motorhacke aus. Schwere, lehmhaltige Böden lassen sich im Herbst sehr gut schon einmal umgraben und lockern. Der Frost hilft dabei, große Erd- und Lehmklumpen zu zerkleinern, sodass der Boden im Frühjahr angenehm weiterbearbeitet und genutzt werden kann. In bereits vorhandenen Staudenbeeten kann man jetzt Unkraut entfernen, den Boden dann ebenfalls lockern und danach z.B. mit Laub oder Grasschnitt mulchen. Ausgeblühte Stauden, die zurückgeschnitten werden, können ihre Energie in die Überwinterungszeit sowie das Wachstum im nächsten Jahr investieren – bestes Beispiel dafür: die Prachtkerze. Fruchtstände und Gräser sind vom Rückschnitt ausgeschlossen und bleiben den Winter über bestehen.
Schutzmaßnahmen gegen den Frost
Selbst wenn die goldene Oktobersonne tagsüber oft scheint, können die Nächte schon frostig ausfallen. Deshalb müssen die einzelnen Bereiche des Gartens rechtzeitig winterfest gemacht werden. Neben dem letzten Rasenschnitt und kleingehexelten Zweigen eignet sich heruntergefallenes Laub hervorragend zum Mulchen und Abdecken – vor allem Eichenlaub: Es weist eine hohe Konzentration an Gerbsäure auf. Zwar zersetzt es sich vergleichsweise langsam, doch die daraus entstehende Erde hat einen besonders niedrigen pH-Wert und ist für Pflanzen geeignet, die sauren Boden bevorzugen – z.B. Rhododendron, Kamelie, Azalee und blaue Hortensien. Man muss jedoch nicht auf die Erde warten, sondern kann das Eichenlaub im Herbst in einer dünnen Schicht um die betreffenden Pflanzen auslegen. Auch Reisig von Nadelhölzern wie Tannen und Fichten können zum Abdecken genutzt werden. Sie schützen den Boden vor dem Austrocknen und verhindern als Schicht auf dem Laub, dass die Blätter davonfliegen.
Pampasgras ist weniger frost- als nässeempfindlich. Damit von oben keine Nässe ins Innere gelangt, bindet man die Blätter im Herbst zusammen und schützt es so vor Fäulnis und Pilzbefall. Kübelpflanzen können Gartenbesitzer im Oktober bereits mit einem Frostschutz aus Stroh, Kokosfasern oder Styropor schützen und an einen Platz in Hausnähe stellen. Ins Haus, Gartenhaus oder den Keller sollten sie erst so spät wie möglich umziehen.
Parallel zu den Pflanzen werden auch für die meisten Gartenmöbel Schutzmaßnahmen getroffen: Bevor sie an einem trockenen, vor Kälte geschützten Ort gelagert werden, sollte man sie gründlich reinigen, um im nächsten Jahr bei warmem Wetter ohne viel Aufwand in die Saison zu starten. Um bei Außenwasserleitungen Frostschäden zu verhindern, stellt man diese ab und entleert sie.
Unser Garten benötigt einen Umbau und regelmäßige Pflege. Hierbei war in diesem Artikel interessant zu erfahren, dass Umpflanzung am besten im Winter gemacht werden sollte. Zusätzlich werden wir uns neue Möbel kaufen, die wir in unseren Garten unterbringen können.