Spürbar ist der Frühling nun im Garten angekommen, obwohl es bis zu den Eisheiligen noch ein paar Wochen hin ist. Es gibt deutlich mehr draußen zu tun – sowohl, um den Garten jetzt auf Vordermann zu bringen als auch in Hinblick auf den Rest der Saison. Werfen Sie mit uns einen Blick auf die Dinge, die im April anstehen!
Jede Menge zu pflanzen
Die steigenden und eindeutig stabileren Temperaturen im April erweitern die Auswahl an Pflanzen, die Sie nun im Garten setzen können. Die Liste ist beachtlich und erstreckt sich u.a. auf
• Rosen,
• immergrüne Sträucher,
• Obstbäume und Beerensträucher,
• Stauden,
• Bodendecker,
• Ziergräser,
• sommerblühende Zwiebelpflanzen,
• Dahlien.
Gerade bei Ziergräsern wie Chinaschilf oder Pampasgras lohnt es sich, die Pflanzung jetzt anstatt im Herbst vorzunehmen, denn ein nasskaltes Klima mögen sie gar nicht. Der Frühling bietet viel bessere Bedingungen für die Gräser, um kräftige Wurzeln auszubilden, dadurch später gestärkt in den Herbst einzutreten und gut durch den Winter zu kommen.
Bei den immergrünen Sträuchern sollte den teils empfindlichen Rhododendren besondere Aufmerksamkeit zukommen, da sie spezielle Anforderungen an den Boden haben. Dieser sollte so humusreich und kalkarm wie möglich sein und in unmittelbarer Umgebung der Wurzeln mit Kompost oder Torf aufgelockert werden. Achten Sie außerdem darauf, den Rhododendron nicht zu tief in die Erde zu setzen und lassen den Wurzelballen ein kleines Stück herausragen. Hornspäne als Dünger, eine Mulchschicht aus Kompost und reichlich Wasser zum Angießen schließen den Pflanzvorgang ab.
Jetzt ist außerdem die richtige Zeit um Bodendecker zu pflanzen, die freie Stellen schnell und attraktiv aufwerten. Je dichter Sie sie setzen, umso schöner und flächendeckender wachsen Pachysander, Storchschnabel & Co. – und umso weniger Chance haben unbeliebte Wildkräuter, durchzukommen. Abschließend wird auch hier mit Rindenkompost gemulcht.
Zwiebeln und Knollen von Sommerblühern können im April ebenfalls schon in die Erde wandern. Manche Arten wie Lilien oder Zigeunerblume sind gegenüber Frost ziemlich unempfindlich, bei weniger robusten Exemplaren wie den Dahlien sollten Sie bis nach den Eisheiligen warten. Sie lassen sich allerdings in Töpfen vorziehen, die bis dahin an einem kühlen Platz mit viel Licht gelagert werden.
Andere kälteresistente Sommerblumen müssen nicht zwingend vorgezogen und können sofort im Beet ausgesät werden. Der Wasserstrahl beim Angießen sollte hier nicht allzu stark sein.
Pflege- und Formschnitte
Die ersten Frühlingsblüher – dazu zählen einige Stauden und beliebte Ziersträucher wie die Forsythie – haben ihre Blüte zum Teil schon hinter sich und können dementsprechend bereits ausgelichtet werden. Diese Arbeit ist nicht nur eine Frage der Optik. Das Kürzen der Triebe ist notwendig, damit die Sträucher neue, junge Triebe bilden können und nicht überaltern.
Für den Buchsbaumschnitt ist ebenfalls der richtige Zeitpunkt. Als niedrige Hecken und Beeteingrenzungen kommt der Buchsbaum häufig zum Einsatz. Wer ihn jetzt nicht schneiden mag, sollte dies Ende Juni erledigen.
Zuwendung für den Rasen
Nachdem die harten Frostperioden vorbei sind, rückt der Rasen nun wieder verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Vielleicht haben Sie ihm bereits eine Kur mit Langzeitdünger gegönnt? Falls nicht, so holen Sie dies jetzt nach und kombinieren die Düngung mit dem ersten Schnitt. Die zweite Mahd nach der Düngergabe fällt sehr intensiv aus: Der Rasen wird kurz geschnitten, um ihn besser vertikutieren zu können. Moos und abgestorbene Graspflanzen werden auf diese Weise entfernt und erlauben Ihrem Rasen, wieder durchzuatmen. Diese neue Leichtigkeit sieht man dem grünen Teppich auf jeden Fall an. Sollten nach dem Vertikutieren unschöne Lücken zurückbleiben, sorgt die Aussaat frischer Grassamen schnell wieder für ein schönes Gesamtbild.
Vielen Dank für die tollen Tipps in Ihrem Artikel.