Barrierefreier Hauseingang

barrierefreie zuwegeung hagen

Die Bevölkerung in der Bundesrepublik wird immer älter und die Wahrscheinlichkeit damit größer, dass viele Menschen länger mit eingeschränkter Mobilität leben werden. So nimmt das Thema in zahlreichen Bereichen des Lebens eine immer größere Bedeutung ein. Barrierefreiheit nützt nicht nur Personen, die unter einer vorübergehenden Einschränkung ihrer Beweglichkeit leiden. Immerhin ist ein Viertel aller Menschen ab 75 schwerbehindert. Das bedeutet, dass auch unsere Wohnverhältnisse einer Anpassung bedürfen. Denn wer künftig auf einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen sein wird, braucht breitere Haustüren und breitere Zugänge, um seine Wohnung oder sein Haus überhaupt zu erreichen. Ein barrierefreier Hauseingang ist also eine extrem sinnvolle Investition, die sich schon bald amortisiert haben wird.

Was bedeutet barrierefreier Hauseingang?

Barrierefrei ist nicht das gleiche wie behindertengerecht. Für einen behindertengerechten Umbau müssen deutlich mehr Vorgaben berücksichtigt werden. Für die meisten Menschen bedeutet Barrierefreiheit, dass Treppen durch Rampen ersetzt werden und die Türen breiter sind, damit ein Rollstuhl hindurchpasst. In Bezug auf die Haustür bedeutet das: Ein barrierefreier Hauseingang muss so gestaltet sein, dass es jeder ohne die Hilfe einer weiteren Person betreten kann. Barrierefreie Wege auf Ihrem Grundstück beginnen am Hauseingang. Wenn Sie Ihr Grundstück entsprechend gestalten, orientieren Sie sich an den Bedürfnissen von Rollstuhlfahrern und Rollator-Benutzern, aber auch an denen von Menschen mit Kinderwagen oder Gepäck. Wenn Sie die Nutzbarkeit des Wegenetzes für sämtliche Bewohner und Besucher im Blick haben, müssen auch die Zugänge zu Mülltonnen, Fahrrad-Stellplätzen und Mobilitätshilfen barrierefrei sein.

barrierefreie-zuwegung

Zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für barrierefreie Zugänge

Wie der Zugang zum Haus optimal barrierefrei gestaltet werden kann, hängt zunächst von den Gegebenheiten vor Ort ab. Der Weg soll ohne Schwellen und Stufen ausgeführt werden. Im Idealfall schließt die Oberkante des Fußbodenbelages im Innenbereich mit der Oberkante des Außenweges ab. Das lässt sich beispielsweise in Form einer Rampe realisieren. Hier gilt die DIN 18040-1/2, nach der diese maximal eine Neigung von 6 % haben dürfen. Schräge Rampen können sehr lang werden, deshalb muss spätestens nach 6 m ein Zwischenpodest integriert werden. Auf ihrem privaten Gelände haben Eigentümer zwar etwas mehr Freiraum, allerdings ist eine stärkere Neigung/Steigung nicht empfehlenswert, denn es gilt, Sturzwahrscheinlichkeiten zu minimieren. Doch auch auf Ihrem Grundstück muss die Auffahrt beidseitig mit einem Geländer samt Handlauf versehen werden. Bei der Gestaltung der Rampenoberfläche sind ebenfalls Vorgaben zu beachten, denn die Vermeidung von Unfällen hat Priorität. Hierbei sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass die Zufahrt bei allen Witterungsverhältnissen uneingeschränkt befahrbar bleiben muss. Bestimmte Asphaltsorten und Pflastersteine haben sich, da eben und rutschfest, als sinnvoller als andere erwiesen. Damit er von allen besser wahrgenommen wird, sollte der Weg auf jeden Fall ausgeleuchtet sein. Steht genügend Raum zur Verfügung, kann auch eine zusätzliche Treppe eingebaut werden.

Barrierefreier Außenbereich auch möglich

Gerade der Außenbereich eines Hauses sorgt für viel Lebensqualität. Damit Sie ihn auch bei eingeschränkter Mobilität in vollem Umfang nutzen können, sollten Sie bereits bei der Planung Ihres Hauses an Barrierefreiheit denken. Doch selbst dann, wenn Sie ihr Anwesen im Nachhinein barrierefrei gestalten möchten, stehen Ihnen viele Möglichkeiten offen, die Ihre Mobilität erweitern und Ihnen helfen, wieder mehr der gewohnten Freiheit zu genießen.

Gerne stehen wir Ihnen als erfahrener Garten- und Landschaftsbauer bei Ihrem Traum von einem eigenen Garten zur Verfügung.

Kontakt

4 Idee über “Barrierefreier Hauseingang

  1. D. sagt:

    Toller Artikel zum barrierefreien Hauseingang. Dinge wie dies zu thematisieren, kann wichtig sein. Obwohl wir alle denken, wir wissen ja, was es ist, dürfen wir uns nochmal klarmachen, was diese gedachte Normalität für Personen mit Rollstuhl bedeuten.

  2. Marie Busch sagt:

    Die Suche nach qualitativen Haustüren hat meine Aufmerksamkeit geweckt. Der Blogbeitrag zum barrierefreien Hauseingang hat definitiv meine Erkenntnisse erweitert. Jetzt strebe ich nach innovativen Lösungen, um meinen Hauseingang barrierefrei zu gestalten. Danke für diese inspirierenden Informationen!

  3. Paul Trabb sagt:

    Für meine Oma haben wir jetzt einen barrierefreien Hauseingang gemacht. Gleichzeitig haben wir eine qualitativ bessere Haustür eingebaut, mit der sie besser klarkommt. Leider mussten wir die Neigung aber ziemlich steil machen, da wir nicht viel Platz hatten.

  4. Jan Dijkstra sagt:

    Danke für die Tipps zur maximalen Neigung. Wir müssen uns eine neue Haustür zu unserem neuen Eingangsbereich zulegen. Hoffentlich finden wir heute einen guten Fachmann dafür, der uns beraten kann und wo wir die beste Haustür kaufen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert