Rosen erfreuen sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit bei Gartenfreunden. Trotz ihrer Stacheln sind sie, besonders während der Blüte, attraktiv anzusehen. Auch der Duft der Rosenblüten ist bestechend. Wenn Sie Ihre Lieblingsblumen optimal pflegen wollen, dann ist es notwendig, dass Sie regelmäßig Ihre Rosen schneiden. Doch einfach Triebe wahllos abschneiden würde nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Stattdessen sind einige wichtige Punkte zu beachten, auf die wir nachfolgend näher eingehen werden.
1 Schneiden Sie regelmäßig:
Je öfter Sie die Blumen schneiden, desto buschiger und attraktiver werden sie. Aber man sollte es auch nicht übertreiben. Versuchen Sie – je nach Bedarf – ein- bis zweimal pro Monat zu schneiden. Natürlich nur während der Wachstumsperiode. Erfahrungsgemäß wachsen die Blumen im Frühjahr schneller als im Hochsommer, weshalb es schwierig ist, eine definitive Aussage zum Rhythmus zu treffen. Vermeiden sollten Sie aber, dass die Triebe „aufschießen“, d.h. unkontrolliert lang werden. Ziehen Sie den Frühjahrsschnitt also nicht zuweit nach hinten in das Jahr.
2 Schneiden Sie nicht zu tief:
Wenn Sie zu tief schneiden, kann der Strauch Austrocknung und Schäden erleiden. Möchten Sie einen vollständigen Rückschnitt, beispielsweise im Herbst, schneiden Sie stattdessen die Triebe so, dass sie etwa einen Zentimeter über dem Boden enden.
3 Verwenden Sie unbedingt sauberes Werkzeug:
Wie auch beim Baumschnitt und Gehölzschnitt gilt: Um Infektionen zu vermeiden, sollten Sie immer sauberes Schneidewerkzeug verwenden. Sterilisieren Sie Messer oder Scheren vor dem Gebrauch in heißem Wasser oder Alkohol. Gerade Rosen sind mitunter anfällig für Pilze, weshalb man hier sorgfältig arbeiten sollte. Alkohol lässt Pilzen keine Chance und ist in diesem Fall das Reinigungsmittel der Wahl. Sie müssen aber keinen medizinischen Alkohol zur Desinfektion verwenden. Wenn Sie Spiritus zur Reinigung verwenden, ist das völlig ausreichend.
4 Schneiden Sie gesunde Triebe und entfernen beschädigte:
Beim Rosen-Schneiden ist darauf zu achten, nur gesunde Triebe zu schneiden. Entfernen Sie alle verwelkten Blütenstände und beschädigten Triebe. Sind die Triebe beschädigt von einem Pilz, dann reinigen Sie am besten zunächst Ihr Werkzeug, bevor Sie mit diesem die gesunden Triebe schneiden. Auf diese Weise verhindern Sie die Übertragung des Pilzes auf andere Pflanzenteile.
5 Verwenden Sie scharfe Schnittwerkzeuge:
Scharfe Messer und Gartenscheren sind wichtig, um saubere Schnitte zu machen. Unsaubere Schnitte können die Blumen verletzen und anfällig für Krankheiten machen. Und zwar, weil man mit Werkzeug, das nicht scharf ist, mehr Kraft aufwenden muss und auf diese Weise die Triebe mehr quetscht als notwendig. Durch die gequetschten Stellen ergibt sich dann eine viel größere Angriffsfläche für Pilzbefall und Schädlinge. Für die Schärfung von Werkzeug gibt es im Zubehörhandel zu relativ geringen Preisen Werkzeuge. Eine Investition, die sich für einen professionellen Rosenschnitt auf jeden Fall lohnt.
6 Trimmen Sie lange Zweige:
Lange Zweige können den Strauch beschweren und ihn anfällig für Windschäden machen. Schneiden Sie diese Zweige auf die gewünschte Länge. Achten Sie dabei darauf, dass Sie Zweige immer kurz über einer Knospe ablängen. Dort kommt dann der nächste Trieb in Form eines neuen Stängels und später einer Blüte.
7 Fazit
Das Rosen-Schneiden ist eine Wissenschaft für sich. Zum Glück ist die Botanik meistens relativ gutmütig und verzeiht kleinere Fehler. Haben Sie also keine Angst und sammeln Ihre eigenen Erfahrungen. Oder Sie holen sich Hilfe von einem Fachmann für Gartengestaltung, Grünflächenunterhaltung und Landschaftsbau – nehmen Sie gerne jederzeit Kontakt mit uns auf!
Wertvolle Tipps für den Rosenschnitt! Saubere Werkzeuge verhindern die Ausbreitung von Pilzen, und das Beschneiden nur gesunder Triebe erhält die Vitalität der Rose