Gartenbesitzer, die hochmotiviert und voller Tatendrang ins neue Jahr gestartet sind, kommen im Februar schon deutlich mehr auf ihre Kosten. Zwar liegt der Frühling noch in weiter Ferne, doch langsam steigt die Auswahl an Gartenarbeiten wieder – gerade im Hinblick auf die erste Blütezeit.
Ran an die Schere!
Kräftige Rückschnitte sind bis 1. März noch erlaubt, deshalb kann die Heckenschere im Februar noch einmal ordentlich gezückt werden. Insgesamt erstrecken sich Schnittarbeiten auf
• Heckenpflanzen,
• sommerblühende Sträucher und Ziergehölze,
• Obststräucher und -gehölze,
• Stauden sowie
• Schilf und Ziergräser.
Bei Hecken und Ziersträuchern wie dem Schmetterlingsflieder erfolgt etwa alle zwei bis drei Jahre ein intensiver Rückschnitt. Zu dieser Jahreszeit vorgenommen, können sich bis zu den Sommermonaten formschöne und gesunde neue Triebe mit üppiger Blütenpracht entwickeln. In die Jahre gekommene Triebe in Bodennähe mit schwacher Blüte weichen dann für Neutriebe. Bei Sträuchern, die im Frühling blühen, wartet man die Blütezeit am besten ab, bis man einen formenden Verjüngungsschnitt durchführt. Dies ist insofern praktisch, als dass dieser ohnehin am besten bei frostfreier Witterung erfolgt. Ende des Monats können Gartenbesitzer selbst bei kälteempfindlichen Obst- und Ziergehölzen wie Pfirsich oder Glanzmispel die Schere ansetzen. Form- und Pflegeschnitte dürfen auch über den Februar hinaus stattfinden.
Ziergräser wie Pampas- oder Federborstengras vertragen im Februar ebenfalls einen großzügigen Schnitt, denn schon bald zeigen sich neue Triebe. Um ihnen Platz zu machen, werden die Halme zusammengefasst und über dem Boden ungefähr in Handbreite abgeschnitten. In gleicher Höhe oder tiefer können alte Samenstände und Blätter bei Stauden wie Sonnenhut oder Spornblume entfernt werden.
Umsetzen und pflanzen
Ziergräser und Stauden haben gemeinsam, dass sie im Februar nicht nur geschnitten, sondern auch geteilt und umgepflanzt werden können. Voraussetzung dafür ist, dass der Boden nicht gefroren ist. Bei den Stauden muss es sich außerdem um im Sommer oder Herbst blühende Exemplare wie Astern oder Fetthenne handeln, damit die Blüte nicht allzu mickrig ausfällt.
Es bietet sich an, Kübelpflanzen, die an einem geschützten, trockenen Ort überwintert haben, jetzt in einen etwas größeren Topf umzupflanzen. Geranien zum Beispiel bilden sehr viele und schöne Blüten aus, wenn sie im Februar bis auf eine Handvoll Knospen zurückgeschnitten und in einen Topf oder Kasten mit neuer Erde gepflanzt werden.
Gewächshaus, Wintergarten oder Fensterbank dienen im Februar als Aufzuchtsort für blühende Balkon- und Beetpflanzen mit längerer Wachstumsdauer. Besonders praktisch bei ihrer Aussaat haben sich Eierkartons erwiesen: Die Vertiefungen werden mit Erde gefüllt und in diese wird jeweils ein Samenkorn gesetzt. Später können die ein
Nicht vergessen
Der Februar eignet sich gut, um die Beetbesetzung für das Jahr zu planen und den Boden entsprechend vorzubereiten. Jegliche Bodenarbeiten sollten grundsätzlich nur an Tagen mit trockenem Wetter stattfinden. Der Boden muss zudem ausreichend feucht sein. Nur wenn diese beiden Punkte erfüllt sind, kann er richtig aufgelockert und ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Darüber hinaus gilt, Gartenpflanzen gerade nach länger andauerndem Frost reichlich zu gießen.