Die Feiertage sind vorbei und das neue Jahr gerade gestartet. Auch wenn der Garten sich im Januar mitten in der winterlichen Ruhephase befindet: Frischer Tatendrang und Neujahrs-Ambitionen sind dennoch nicht fehl am Platz: So einige Aufgaben und Kontrollarbeiten lassen sich gerade jetzt hervorragend erledigen.
Aufmerksamkeit zahlt sich aus
Im Januar fällt die To-do-Liste für den Garten deutlich kürzer aus als im Rest des Jahres. Das bedeutet allerdings nicht, dass man nichts für ihn tun kann. Im Gegenteil: Man kann die Zeit hervorragend nutzen, um verschiedene Kontrollgänge vorzunehmen, denn davon wird der Garten auch Monate später profitieren. Überwinternde Dahlienknollen z.B. können manchmal Schimmel ansetzen und faulende Stellen bilden, die sich schnell ausbreiten. Wer dies überprüft und betroffene Exemplare jetzt aussortiert, kann sich im Sommer umso mehr an schönen, gesunden Pflanzen erfreuen.
Ein näherer Blick auf Kübelflanzen, die drinnen gelagert werden, lohnt sich ebenfalls. Sind sie von Schädlingen wie Blattläusen befallen, kann man dagegen rechtzeitig vorgehen. Nicht immer muss man sogleich die Chemiekeule herausholen, sondern kann die unerwünschten Gäste auch mit Hausmitteln erfolgreich wieder loswerden. So sind die Pflanzen kräftig und gesund, wenn sie wieder ins Freie umziehen.
Wenn wenig Gartenarbeiten anstehen und die meisten Pflanzen kein Laub tragen, kann man sich außerdem gut Rankgittern und -bögen zuwenden. Der Januar ist der ideale Monat, um sie zu reparieren, neu zu streichen oder einen Schutz aufzutragen. Diese Arbeiten nimmt man natürlich vor, nachdem man die Pflanzen gestutzt und die übrig gebliebenen Triebe vom Gitter getrennt hat. Sind die Ausbesserungsarbeiten beendet, können sie wieder vorsichtig durch die Lücken der Rankhilfe geführt werden.
Pflanzen im Winter schneiden
Wenn die Witterungsbedingungen es zulassen, kann man viele Bäume und Sträucher auch im Januar schneiden – jedoch nur bei leichtem Frost oder frostfreiem Wetter. Es sollte sich dann um entsprechend robuste Gehölze wie Weide, Haselnuss oder Schlehe handeln. Sorten wie Weigelie, Zierjohannisbeere oder Forsythie lassen sich jetzt sogar radikal kürzen, d.h. auf den Stock setzen. Bei empfindlicheren Sträuchern wartet man die Kälteperiode für den Schnitt unter Umständen lieber ab, damit Schnittstellen besser verheilen können.
Muss ein Baum gefällt werden, bietet sich der Januar dafür hervorragend an. Während die meisten Gartenbesitzer moderate Schnittarbeiten selbst erledigen, ruft man bei Baumfällarbeiten jedoch am besten einen Experten – d.h. einen GaLaBauer oder sogenannten Baumkletterer – zur Hilfe. Dieser erledigt nicht nur die Fällarbeiten sicher und hat dafür das richtige Werkzeug. Er besitzt auch das nötige Wissen, was die Verordnungen und Regelungen der jeweiligen Stadt oder Gemeinde betrifft, denn gerade Bäume mit großem Stammumfang darf man nicht einfach entfernen.
Der richtige Winterschutz
Der Winter ist für viele Gartenpflanzen eine Herausforderung, die sie nur mit entsprechenden Schutzmaßnahmen bewältigen können. Insbesondere neu eingepflanzte immergrüne Gehölze sind empfindlich gegenüber Frost. Anstatt seinen Weihnachtsbaum an die Straße zu stellen, kann man mit seinen Zweigen den Wurzelbereich der Sträucher bedecken. Als komplette Abdeckung eignen sich Materialien aus Vlies, Schilf oder Bast, die vor allem vor kaltem Wind schützen.
Schnee birgt zusätzlich die Gefahr, dass spröde Zweige oder empfindliche Stengel abknicken. Bei vielen im sommergrünen Gehölzen hilft das Zusammenbinden im oberen Astbereich. Eine andere Möglichkeit ist das Abstützen von ausladenden oder schwächeren Ästen durch Bambusstäbe. Wenn der Schnee doch einmal richtig stark ausfällt, entfernen Gartenbesitzer auf ihren regelmäßigen Kontrollgängen die Schneelasten von den Zweigen.
Mir ist mein Garten sehr wichtig. Umso besser war hier zu erfahren, dass der Garten auch auf den Winter vorbereitet werden muss. Ich werde ein Gartenbauunternehmen um Hilfe zu diesem Thema befragen.